Kurze WM-News - 15.Juli 2011

Europa kämpft um Platz drei

Die zwei verbliebenen europäischen Teams machen Platz drei unter sich aus. Für Frankreich ist schon das Erreichen des „kleinen Finals“ der größte Erfolg. Noch nie hatten die „Le Bleues“ auf dem Podest gestanden. Trainer Bini sagte nach dem Halbfinal-Aus gegen die USA. „Ich bin stolz auf meine Spielerinnen.“

„Bronze ist das, was wir noch nicht haben. Es wäre das Verdienst für zwei Jahre harte Arbeit“, sagte Frankreichs Kapitänin Sandrine Soubeyrand.

Bei Schweden steht Trainer Dennerby in der Kritik. Die Medien warfen ihm nach dem Ausfall von Seger eine „Paniktaktik“ vor. Schelin kennt den Gegner genau“ Die Stürmerin spielt für Qlympique Lyonnais und will nicht ohne Medaille zum Champions-League-Sieger zurückkehren.

 


 

Viel Lob für WM-Turnier

Die FIFA hat die Weltmeisterschaft in Deutschland in den höchsten Tönen gelobt. „Es ist die beste Frauenfußball-WM seit Bestehen“, sagte Abteilungsleiterin Tatjana Haenni. „Wir sind super glücklich mit allem.“ Auch Innenminister Hans-Peter Friedrich lobte die WM-Organisation. „Es war eine absolut geglückte Sache, weil ich glaube, dass es ein Impuls ist für den Frauenfußball weltweit.“

Die DFB-Auswahl wird trotz des frühen Scheiterns das Finale im Frankfurter Stadion besuchen. Man wolle den Finalisten damit Wertschätzung und Respekt ausdrücken, hieß es.

 


 

Steinhaus pfeift das WM-Finale

Deutschlands Bibiana Steinhaus pfeift am Sonntag in Frankfurt/Main das Finale der WM zwischen den USA und Japan. Dies gab der Fußball-Weltverband FIFA am Freitag bekannt.

 

Die 32-jährige Polizeibeamtin aus Hannover wurde nach zwei ordentlichen Leistungen in der Gruppenphase von der FIFA mit der Leitung des Endspiels betraut. Zuvor war sie für das Viertel- und Halbfinale nicht berücksichtigt worden. Ihre Assistentinnen heißen Katrin Rafalski und Marina Wozniak.

 

WM-Finals: Alle Unparteiischen

1991:Wadim Schuk (Weißrussland) / 1995: Ingrid Jonsson (Schweden) / 1999: Nicole Petignat (Schweiz) / 2003: Cristina Babadac (Rumänien) / 2007: Tammy Ogston (Australien) / 2011: Bibiana Steinhaus (Deutschland)

 


 

Foord beste Nachwuchsspielerin

Die FIFA hat die Australierin Caitlin Foord zur besten Nachwuchsspielerin der WM gekürt. Die 16-jährige Stürmerin ist „eine Art komplette Spielerrin“, sagte Tina Theune auf einer Pressekonferenz. Wenn sie an ihren Qualitäten arbeite, habe sie eine große Zukunft.

Foord, die mit ihrem Team erst im Viertelfinale an Schweden gescheitert war, besticht durch ihre Vielseitigkeit. Die 16-Jährige von Sydney FC sorgt vorne für Torgefahr, doch auch die Spieleröffnung zählt zu ihren Stärken. Infrage kamen alle Spielerinnen, die am 17.Juli 1991 oder später zur Welt kamen.

 


 

Goldener Ball: Garefrekes nominiert

Kerstin Garefrekes ist als einzige deutsche WM-Akteurin für die Wahl zur besten Spielerin der Weltmeisterschaft nominiert.
Kerstin Garefrekes ist als einzige deutsche WM-Akteurin für die Wahl zur besten Spielerin der Weltmeisterschaft nominiert.

Kerstin Garefrekes ist als einzige deutsche WM-Akteurin für die Wahl zur besten Spielerin der Weltmeisterschaft nominiert. Wer den „Goldenen Ball“ bekommt, entscheiden die Journalisten in einer vor der FIFA organisierten Wahl nach dem Finale.

 

Die FIFA hat neben Garefrekes die fünffache „Weltfußballerin“ Marta (Brasilien) für die Vorauswahl bestimmt, die US-Girls Abby Wambach, Hope Solo und Lauren Cheney, die Französinnen Sonia Bompastor und Lousia Necib, die Schwedinnen Lotta Schelin und Caroline Seger sowie die Japanerinnen Homare Sawa, Shinobu Ohno und Aya Miyama.

 

 

 

 


 

US-Girls feiern nicht am Römer

Die US-Frauen werden im Falle des WM-Sieges nicht auf dem Balkon des Frankfurter Römers feiern. „Das geht leider nicht. Wir müssen sofort nach Hause“, so Rechtsverteidigerin Ali Krieger zwei Tage vor dem Endspiel gegen Japan am Sonntag. Nach Angaben eines Teamsprechers der USA sei der Abflug in die Heimat für Montag geplant.

Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth hatte die siegreiche Mannschaft in das Rathaus der Stadt eingeladen. Auf dem Balkon feiern traditionell die deutschen Fußball-Teams ihre Erfolge – die Männer 1990 und die Frauen nach ihren Titelgewinnen 2003 und 2007.

 


 

Video-Motivation für US-Girls

Die amerikanischen Fußball-Frauen stimmen sich mit ihren WM-Toren auf das Finale der Weltmeisterschaft ein. „Ich werde den Spielerinnen vorher Videos zeigen mit allen Toren, die wie hier geschossen haben“, sagte Trainer Pia Sundhage vor dem Abschlusstraining des US-Teams in der Frankfurter Arena.

 

Sie wolle ihrem Team damit ein „positives Gefühl“ vermitteln. Ihre Strategie im Endspiel gegen Japan am Sonntag sei auf „Ballbesitz“ und „Teamwork“ ausgerichtet, sagte die schwedische Trainerchefin. „Die Spielerinnen sollen den Moment genießen. Wir können es nur gemeinsam schaffen.“

 

 

 

 

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