Kurze WM-News - 13.Juli 2011

USA stürmen mit 3-1 ins Finale

Abby Wambach und Alex Morgan haben die USA ins Finale der Frauenfußball-WM geschossen. Die Amerikanerinnen siegten im Halbfinale mit 3-1 (1-0) gegen den Außenseiter Frankreich.

Den US-Frauen war von Beginn an anzumerken, dass sie ihrer Favoritenrollen gerecht werden wollten. Aus der Drangphase resultierte auch die 1-0 Führung. Vor allem nach der Halbzeit fanden die Französinnen jedoch besser ins Spiel und kamen durch Sonia Bompastor nicht unverdient zum Ausgleich.

Danach ließen „Les Bleues“ einigen Chancen zum 2-1 liegen. Die Strafe kam in Person von Abby Wambach, die am zweiten Pfosten lauernd eine Ecke zum 2-1 einköpfte. Mit Morgans Heber zum 3-1 war die Partie entscheiden.

 


 

Japan mit starker Leistung ins Finale

Japan steht dank Nahomi Kawasami zum ersten Mal in der Geschichte in einem Finale bei der Frauenfußball-Weltmeisterschaft. Die Japanerinnen bezwangen Schweden mit 3-1. Kawasami erzielte zwei Tore.

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Neid: Entscheidung nach der WM

Bundestrainerin Silvia Neid will erst nach dem Ende der bis Sonntag laufenden WM über ihre Zukunft entscheiden. Sie sehe die Unterstützung durch den DFB und ihre Spielerinnen, sagte sie. „Aber in so einem Moment, der so heftig und bitter ist, muss man alles in Frage stellen, auch ich mich selbst.“

DFB-Präsident Theo Zwanziger hält an Neid fest. Unterstützung hält an Neid fest. Unterstützung kam auch von den Spielerinnen Nadine Angerer, Inka Grings und Linda Bresonik. Der DFB hatte kurz vor WM-Beginn den Vertrag mit Neid bis 2016 verlängert.

 


 

Gero Bisanz verteidigt Silvia Neid

Ex-Frauenfußball-Nationaltrainer Gero Bisanz hat seine Nachfolgerin Silvia Neid verteidigt: „Ich habe mich schon auch gewundert, dass wir in diesem Turnier nie zu unserem Spiel gefunden haben. Aber es ist mir zu billig, das alles an Silvia Neid festzumachen“, sagte der 75-Jährige.

Bisanz, von 1982 bis 1996 erster Nationalcoach der deutschen Frauen, hält es für richtig, dass der DFB bis 2016 mit Neid weitermachen will: „Es gibt keinen Grund zu einem anderen Vorgehen. Wo kämen wir hin, wenn wir jeden Trainer nach einem 0-1 (gegen Japan) entlassen würden?“

 


 

Knie-OP: Sechs Monate Pause für Kulig

Nationalspielerin Kim Kulig wird nach ihrer beim WM-Aus der deutschen Mannschaft erlittenen schweren Knieverletzung Anfang August operiert und muss danach sechs Monate pausieren. Bei der Nachuntersuchung in Augsburg wurde neben einem Kreuzbandriss auch eine Schädigung des Innenmeniskus diagnostiziert.

Ihrem neuen Verein 1.FFC Frankfurt wird die 21-Jährige erst in der Rückrunde der Bundesliga erstmals zur Verfügung stehen. Kulig hatte sich bei der 0-1 Niederlage nach Verlängerung im WM-Viertelfinale gegen Japan bereits in der 4.Spielminute verletzt.

 


 

Krieger will in Deutschland bleiben

US-Nationalspielerin Alexandra Krieger will ihre Karriere in Deutschland fortsetzen. „Ich will die WM nutzen, um einen guten Vertrag zu bekommen“, sagte die Verteidigerin.

Krieger, die die letzten vier Jahre für den 1.FFC Frankfurt spielte und deren Vertrag nicht verlängert wurde, bezeichnet den Schritt, nach Deutschland zu gehen, „als beste Entscheidung des Lebens“.

 


 

Jungs hatten Respekt vor Jones

Ihre Ballkünste haben WM-Organisationschefin Steffi Jones in ihrer Jugend öfter vor Hänseleinen bewahrt. „Gerade auch Jungs hatten einen wahnsinnigen Respekt vor mir, weil sie wussten, ich kann teilweise sogar besser Fußball spielen als sie.“

Auch ihr selbst habe der Fußball „geholfen, persönlich zu reifen“, erklärte die ehemalige Nationalspielerin. „Im Fußball lernt man, was es bedeutet, anderen zu helfen. Man lernt, Verantwortung zu übernehmen, und kann das dann auch in den Alltag übertragen“, sagte Jones in einem Interview auf der Website des Weltverbands FIFA.

 


 

Die Top-"Beauties" auf dem Rasen

Optisch sind die US-Girls die Weltmeisterinnen. Das meinen jedenfalls die User des Nachrichtenportals „news.de“. Bei einer noch bis WM-Ende laufenden Umfrage nach der attraktivsten Spielerin des Turniers standen mit Alexandra Morgan, Alexandra Krieger, Tobin Heath, Kelley O’Hara und Torfrau Hope Solo am Halbfinaltag fünf Amerikanerinnen unter den acht Top-„Beauties“.

Rund 900.000 Stimmen wurden bereits abgegeben. Von den ausgeschiedenen Deutschen überzeugte das Sexappeal von Kim Kulig (Platz zwei), Fatimire Bajramaj (fünf) und Lena Goeßling (sechs).

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