Kurze WM-News - 29.Juni 2011

Viel Lob für Bibiana Steinhaus

Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus hat nach ihrem gelungenen WM-Debüt beim Spiel zwischen den USA und Nordkorea (2-0) großes Lob erhalten. „Das war eine fehlerfreie Leistung. Bibiana hat sehr gut gepfiffen und auch bei der sehr schwierigen Entscheidung kurz vor Schluss absolut richtig gelegen“, sagte Eugen Strigel, Mitglied der DFB-Schiedsrichter-Kommission.

 

„Das war eine Klasseleistung. Da gab es nichts auszusetzen“, lobte auch DFB-Boss Theo Zwanziger die Leistung der 32 Jahre alten Polizeibeamtin.

 

 

 

 

 

 


 

Haavis Tor bewahrt vor Blamage

Norwegen hat sich zu einem erfolgreich WM-Auftakt gemüht. Die Skandinavierinnen ohne die verletzte Linkverteidigerin Guro Knutsen Mienna taten sich gegen den WM-Neuling Äquatorialguinea schwerer als erwartet, gewannen das erste Spiel in der Gruppe D aber nach einem Tor von 19-jähriger Haavi 1-0 (0-0).

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Brasilien kämpft Australien nieder

Mitfavorit Brasilien ist erfolgreich in die Weltmeisterschaft gestartet. Das Team um die fünfmalige Weltfußballerin Marta gewann glücklich mit 1-0 gegen Australien. Dabei waren die Australierinnen über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner. Vor allem in der 1.Halbzeit brachte der Außenseiter die gegnerische Defensive öfter in Verlegenheit.

Nach dem Seitenwechsel wirkte Brasilien entschlossener und ging durch Rosana schließlich verdient in Führung. Doch Australien gab sich nicht auf und so kamen Butt und Garriock nochmal zu einer Großchance.

 


 

Weltrekord im Dauer-Elfmeterschießen

Frankfurt hat am Mittwoch einen Guiness-Weltrekord im Dauer-Elfmeterschießen der Frauen aufgestellt. Mit 525 unterschiedlichen Schützinnen wurde die Bestmarke des Vorjahres deutlich überboten – in Singapur hatten 364 Frauen und Mädchen vom Elfmeterpunkt abgezogen. Auch Augsburg versuchte sich an dem Weltrekord – die Bayern kamen aber nur auf 463 Schützinnen.

Den ersten „Elfter“ auf der Frankfurter Fanmeile am Mainufer trat Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU). Frankfurts WM-Botschafter Charly Körbel zeigte sich angetan von den Fußballkünsten der 67-Jährigen.

 


 

Kanada bangt um Sinclair

Nach dem 1-0 im WM-Spiel gegen Nigeria will Frankreich im Duell mit Kanada ein weiteres Ausrufezeichen setzen. „Wir werden bis zum Schluss um den 1.Platz in der Gruppe A kämpfen. Die drei Vorrundenpartien sind allesamt Endspiele für uns“, so Frankreichs Trainer Bini.

Der größere Druck vor der Partie lastet ohnehin auf den Schultern seiner Trainerkollegin Carolina Morace. Nach dem 1-2 gegen Deutschland kann sich der 6.Weltranglisten aus Kanada keine weitere Niederlage erlauben. Dazu hat sich Torgarantin Christine Sinclair auch noch einen Nasenbeinbruch zugezogen.

 


 

DFB-Team will zweiten Sieg einfahren

Nadine Angerer steht beim 2.WM-Gruppenspiel vor ihrem 100.Einsatz im Tor der Nationalmannschaft.
Nadine Angerer steht beim 2.WM-Gruppenspiel vor ihrem 100.Einsatz im Tor der Nationalmannschaft.

Nach dem gelungen Auftakt mit dem 2-1 Erfolg gegen Kanada wollen die deutschen Fußballerinnen im „Herz des Frauenfußballs“ nicht nur die Herzen der Fans höher schlagen lassen, sondern im besten Fall mit einem Sieg gegen Nigeria vorzeitig ins WM-Viertelfinale stürmen. „Wir haben gegen Kanada zu viele Torchancen zugelassen und müssen gegen Nigeria einfach als Mannschaft kompakter stehen“, sagte Saskia Bartusiak. Die große Kulisse bei der WM bringe derweil auch ungewohnte Probleme mit sich. „Wir sind es nicht gewohnt vor einer so großen Kulisse zu spielen und verstehen uns deshalb akustisch kaum“, sagte Bartusiak. „Aber wir sind ja gutaufeinander abgestimmt.“

Nadine Angerer steht beim 2.WM-Gruppenspiel vor ihrem 100.Einsatz im Tor der Nationalmannschaft. „Das hatte ich genau berechnet“, sagte die 32-jährige augenzwinkernd über das Jubiläum, das nicht nur bei einer WM, sondern auch in ihrer Wahlheimat Frankfurt stattfindet.

 


 

Anonma droht Zweiflern mit Anwalt

Torjägerin Genoveva Anonma von WM-Neuling Äquatorialguinea hat die Zweifel an ihrem Geschlecht satt und droht nun mit juristischen Gegenmaßnahmen. „Diese Dummheiten ärgern mich. Deswegen spreche ich auch ungern darüber. Aber ich überlege, mir einen Anwalt zu nehmen, wenn dieser Unfug nicht aufhört“, sagte die 22-Jährige in einem Interview mit „Zeit Online“.

Anonma spielt in der Frauen-Bundesliga in der kommenden Saison für 1.FFC Turbine Potsdam. Der USV Jena, für den sie bislang auflief, ist der mit Abstand beliebteste Club in Äquatorialguinea.

Torjägerin Genoveva Anonma von WM-Neuling Äquatorialguinea hat die Zweifel an ihrem Geschlecht satt und droht nun mit juristischen Gegenmaßnahmen. „Diese Dummheiten ärgern mich. Deswegen spreche ich auch ungern darüber. Aber ich überlege, mir einen Anwalt zu nehmen, wenn dieser Unfug nicht aufhört“, sagte die 22-Jährige in einem Interview mit „Zeit Online“.

 

Anonma spielt in der Frauen-Bundesliga in der kommenden Saison für 1.FFC Turbine Potsdam. Der USV Jena, für den sie bislang auflief, ist der mit Abstand beliebteste Club in Äquatorialguinea.

 


 

Toni Schumacher ist beeindruckt

Dem früheren Nationaltorwart Toni Schumacher ist das Lachen über den Frauenfußball vergangen. Noch in den 80er Jahren habe er über die deutschen Fußballerinnen geschmunzelt, gestand der 57-Jährige. „Ich muss mich auch dafür entschuldigen. Das war schon ein bisschen komisch und oft genug zum Lachen“, sagte Schumacher am Mittwoch im „ZDF-Morgenmagazin“ (Mit ZDF-Untertitel).

Nun aber habe er Hochachtung vor den Leistungen der Frauenfußballerinnen. „Hut ab, Respekt, die Frauen haben sich alles erarbeitet, trotz aller Widerstände. Das muss honoriert werden“, so Schumacher.

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