Kurze WM-News - 02.Juli 2011

Zweiter Sieg für die Schwedinnen

Lisa Dalhkvist traf für Schweden gegen Nordkorea
Lisa Dalhkvist traf für Schweden gegen Nordkorea

Schwedens Fußball-Frauen stehen vor dem Einzug ins WM-Viertelfinale. Die Skandinavierinnen feierten in Augsburg mit dem 1-0 gegen Nordkorea ihren zweiten Sieg in der Vorrundengruppe C.

 

Vor 24.000 Zuschauern war Matchgewinnerin Dahlkvist, die aus kurzer Distanz nach schöner Vorarbeit von Sjögran traf. Zwar war Schweden gefährlicher – allein Schelin scheiterte mehrfach an Hui – doch überzeugen konnte das Team nicht. Die jungen Koreanerinnen unterbanden mit enormer Laufarbeit den Kombinationsfluss. Nordkorea hatte nur eine einzige Chance: Thunebro rettete auf der Torlinie nach einem Kopfball von Ri.

 

 

 


 

USA gegen Kolumbien locker weiter

Titelkandidat USA hat sich im zweiten Vorrundenmatch locker gegen Kolumbien durchgesetzt und ist vorzeitig ins Viertelfinale eingezogen. Das US-Team setzte sich mit 3-0 gegen die Sudamerikanerinnen und hätte bei konsequenter Chancenverwertung höher gewinnen können.

Mit druckvollem Spiel drängte das Favoritenteam die Kolumbianerinnen in die eigene Hälfte. Gefahr ging oft von Torjägerin Wambach aus, die aber kein Glück im Abschluss hatte. Bei den Sudamerikanerinnen war Torfrau Sepulveda die auffälligste Spielerin, die mit guten Aktionen Schlimmeres verhinderte. Nach dem USA-Sieg sind Kolumbien und Nordkorea aus dem Turnier bereits ausgeschieden.

 


 

Merkel: Geburtstag im Stadion

Bundeskanzlerin Angela Merkel wird ihren 57.Geburtstag möglicherweise im großen Rahmen feiern. Denn an ihrem Ehrentag, dem 17.Juli, findet in Frankfurt/Main das Finale der Frauenfußball-WM statt. Und das hat sich die fußballbegeisterte Politikerin bereits in ihrem Terminkalender vorgemerkt, heißt es aus dem Bundeskanzleramt.

Wenn es die deutsche Elf ins Finale schafft, dürfte es also in der WM-Arena zu einer Geburtstags-Fußball-Party kommen.

 


 

Äquatorialguinea unter Druck

WM-Debütant Äquatorialguinea steht bereits mit dem Rücken zur Wand. Verliert der Afrikameister von 2008 gegen Asienmeister Australien auch das Gruppenspiel, dürfte das Turnier für die Nummer 61 der Welt frühzeitig beendet sein. „Ich denke, dass wir gegen Australien unsere Chancen in der Offensive bekommen werden“, sagte Trainer Marcello Frigerio: „Dieses Mal müssen wir sie nutzen.“

Australien hat in seiner WM-Geschichte erst ein Spiel gewonnen: 2007 schlugen die „Mathildas“ Ghana mit 4-1. Personalsorgen hat Trainer Sermanni nicht.

 


 

Brasilien will sich steigern

Nach dem Zittersieg gegen Australien hofft Brasilien im zweiten Gruppenspiel gegen Norwegen auf eine Leistungsexplosion von Marta. „Ich hoffe, dass sich Marta ebenso steigern kann wie unsere komplette Mannschaft. Wir brauchen Marta, aber wir brauchen auch die zehn anderen Spielerinnen“, sagte Brasiliens Trainer Kleiton Lima vor dem Match gegen den Weltmeister von 1995 in Wolfsburg.

Vor Norwegen hat Brasilien Respekt. „Das ist eine sehr gute Mannschaft, aber wir wissen, was man von uns erwartet und wollen diese Erwartungen auch nicht enttäuschen“, so Spielführerin Aline.

Die Norwegerinnen gehen mit Respekt in die Partie. „Marta ist die beste Fußballerin der Welt, und ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, wie wir sie aufhalten“, sagte Trainerin Eli Landsem. Doch Marta enttäuschte noch im ersten Spiel; so wie die meisten ihrer Kolleginnen.

 


 

Ratzenburg: Interesse sensationell

Angesichts voller Stadien und hoher TV-Quoten sieht DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzenburg bereits nach der ersten Woche ein „Teilziel“ der Frauen-Fußball-WM in Deutschland erreicht. „Ich hätte nicht mit so einer Resonanz gerechnet“, räumte die Verantwortliche für Frauen- und Mädchenfußball im DFB ein. „Das ist getoppt worden durch das Interesse der Medien und der Zuschauer. Das ist einfach sensationell.“

Durch die erste WM im eigenen Land habe man sich versprochen, auch Skeptiker zu erreichen. „Es ist schon ein Teilziel erreicht, dass wir Leute ins Stadion bewegen können“, sagte Ratzenburg.

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