WM-News - 30.Juni 2011

Originaltext von Organisationskomitee für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland 2011

OK und VDS für Freilassung iranischer Journalistin

Maryam Maid wollte von der 6. FIFA Frauen-WM aus Deutschland berichten und hatte bereits vom Weltverband FIFA die Bestätigung für ihre Medien-Akkreditierung als Fotografin erhalten. Auf dem Weg nach Deutschland wurde die 24-Jährige kurz vor dem Abflug in Teheran festgenommen und inhaftiert, weil sie in ihrer Heimat über Frauensport berichtet und sich für Frauenrechte engagiert.

Das Organisationskomitee (OK) der FIFA Frauen-WM 2011 setzt sich zusammen mit dem Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) energisch für die sofortige Freilassung aus einem Gefängnis in Teheran ein. „Sowohl als OK-Chefin als auch ganz persönlich stehe ich immer und überall entscheiden ein gegen jede Form von Diskriminierung und Unterdrückung. Deshalb bitte ich die Verantwortlichen im Iran eindringlich, Maryam Maid sofort frei und zur Frauen-WM 2011 in Deutschland ausreisen zu lassen. Hier ist sie herzlich willkommen“, sagt OK-Präsidentin Steffi Jones. OK-Pressechef Jens Grittner ergänzt: „Bei einem so globalen Ereignis wie der Fußball-WM der Frauen sind die freie Berichterstattung und das Recht auf freie Meinungsäußerung eine Selbstverständlichkeit. Wir hoffen sehr, Maryam Maid doch noch als Kollegin bei dieser WM in Deutschland begrüßen zu können.“

„Wir sind empört und protestieren in aller Schärfe gegen die Inhaftierung und fordern die Behörden in Teheran auf, die Journalistin sofort frei- und ausreisen zulassen. Die Pressefreiheit ist ein hohes Gut, für das wir uns mit allen Kräften entschieden einsetzen“, verurteilten die VDS-Präsidiumsmitglieder Erich Laaser und Hans-Joachim Zwingmann sowie VDS-Fotografensprecher Markus Gillar das Vorgehen der Sicherheitskräfte im Iran.

OK und VDS befinden sich damit auf einer Linie mit der Bundesregierung und humanitären Organisationen, wie „Reporter ohne Grenzen“.

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